Tekstovi: Reinhard Mey. All' Meine Wege.
Doch, sicher, ab und zu mach' ich mir schon Gedaenken, manchmal sogar les' ich mir selber aus der Hand. Um zu erfahr'n, was ich langst wei?, denn meine Schranken und meine Fehler, glaub' mir, sind mir gut bekannt. Und ich wei? auch, da? ich genau dieselben Fehler wieder und wieder machen mu?te, und ich seh' all' meine Wege und alle Schritte mu?ten dahin fuhr'n, wo ich steh'.
Wei?t Du, ich fand mich oft zu Unrecht angegriffen, heut' scheint es, da? mich nichts mehr trifft, kaum etwas streift. Ich habe mich an meinesgleichen glattgeschliffen, so, wie das Wasser einen Stein am andren schleift. Doch unverwundbar, bin ich dadurch nicht geworden, verschloss'ner nur, und ich geb' wen'ger von mir hin. Alles Gesagte, alles Getane machten mich zu dem, der ich bin.
Ich habe oft mit Windmuhlenflugeln gefochten, wohlwissend, da? dabei der Gegner Sieger bleibt. Und gleich, wie rei?end die Strome der Zeit sein mochten, wehrte ich mich, das Stroh zu sein, das darauf treibt. Ich habe stets geglaubt, das Ruder selbst zu halten, und fuhr doch nur auf vorbestimmten Bahnen hin, denn alle Hoffnung alle Angste mu?ten dahin fuhr'n, wo ich bin.
Ich will mich nicht nach Rechtfertigungen umsehen, ich stell' nur fest und beschon'ge nichts daran. Erst recht verlang' ich nicht von Dir mich zu verstehen, wenn ich mich manchmal selber nicht verstehen kann. Eigentlich, wei?t Du, wollt' ich immer nur das Beste. Doch es ist ein schmaler gewund'ner Pfad dahin. Und mancher Zweifel, und manches Irrlicht fuhrten mich dahin, wo ich bin
Wei?t Du, ich fand mich oft zu Unrecht angegriffen, heut' scheint es, da? mich nichts mehr trifft, kaum etwas streift. Ich habe mich an meinesgleichen glattgeschliffen, so, wie das Wasser einen Stein am andren schleift. Doch unverwundbar, bin ich dadurch nicht geworden, verschloss'ner nur, und ich geb' wen'ger von mir hin. Alles Gesagte, alles Getane machten mich zu dem, der ich bin.
Ich habe oft mit Windmuhlenflugeln gefochten, wohlwissend, da? dabei der Gegner Sieger bleibt. Und gleich, wie rei?end die Strome der Zeit sein mochten, wehrte ich mich, das Stroh zu sein, das darauf treibt. Ich habe stets geglaubt, das Ruder selbst zu halten, und fuhr doch nur auf vorbestimmten Bahnen hin, denn alle Hoffnung alle Angste mu?ten dahin fuhr'n, wo ich bin.
Ich will mich nicht nach Rechtfertigungen umsehen, ich stell' nur fest und beschon'ge nichts daran. Erst recht verlang' ich nicht von Dir mich zu verstehen, wenn ich mich manchmal selber nicht verstehen kann. Eigentlich, wei?t Du, wollt' ich immer nur das Beste. Doch es ist ein schmaler gewund'ner Pfad dahin. Und mancher Zweifel, und manches Irrlicht fuhrten mich dahin, wo ich bin
Mey, Reinhard